Materialdatenbank Glücksspielsucht

Titel

Roman: Alles Verlorene noch einmal in den Händen halten

Herausgeber_innen/ Autor_innen
Prandini, L.
Jahr
2017
Bezug über
Retap Verlag
Format
Sonstiges
Beschreibung

Dieser Tatsachenroman beschreibt die Situation eines Automatenspielers, der sich immer weiter in der Sucht verliert. Der Autor Leonard Prandini studierte Psychologie und Philosophie. Er beschäftigte sich lange und intensiv mit dem Thema Glücksspielen, arbeitete eine Zeit lang auch in einer Spielhalle. In seinem Buch hält er viele dieser Erfahrungen in Form einer fiktiven Geschichte fest.

Klappentext:

Mit der Welt außerhalb der Spielhallen kommt Christoph nur wenig zurecht, sie interessiert ihn auch immer weniger: Freunde und Hobbys hat der Glücksspieler aufgegeben. Ihm bleibt – so redet er es sich ein – nur noch das Spiel. Denn darin erlebt er dieses besondere Gefühl: eine Anspannung, die ihn alles andere vergessen lässt. Zunehmend versinkt er im Kosmos der bunten Lichter und Automaten, festgehalten durch die ewige Hoffnung auf den erlösenden Gewinn.

Doch bei den unweigerlichen Geldverlusten hält das Vergessen nicht lange an und ihm wird immer wieder bewusst, dass er unter dem Spielen leidet. Seine aufrichtigen Entschlüsse, damit aufzuhören, bleiben jedes Mal vergeblich. In seiner Geldnot gerät Christoph an die falschen Leute, die ihn zu einer kriminellen Tat verleiten – aber er will nicht ihr Opfer sein.

Was Glücksspielsucht ist und wie ein Spieler lebt, wird in diesem Roman sehr authentisch und nachvollziehbar dargestellt. Die eingängig erzählte Geschichte bringt dazu sozialpsychologische Erkenntnisse und auch philosophische Überlegungen nahe.