Frühintervention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit glücksspielbezogenen Problemen
Abhängigkeit vom Glücksspiel hat für Betroffene massive Folgen psychischer, sozialer und finanzieller Art. Folgen, die in erster Linie die Angehörigen zu tragen haben, im weiteren Verlauf letztendlich die Gesellschaft. Wenn Jugendschutz und Spieler_innenschutz beim Glücksspiel offenkundig an ihre Grenzen stoßen, muss zumindest das Suchthilfesystem auf die Herausforderungen reagieren. Hier hat sich in Frankfurt am Main das Konzept einer koordinierten Frühintervention bewährt, die Beratung von Betroffenen und Angehörigen, Schulung von Fachkräften und Eltern zur Früherkennung von glücksspielbezogenen Problemen, Informationseinheiten in Schulklassen und Jugendeinrichtungen beinhaltet. Der Fokus liegt hierbei auf Früherkennung, niedrigschwelliger Beratung und der Koordination aller für Jugendliche und ihre Angehörigen verfügbaren Hilfsangebote.