Glücksspiel ist für viele Menschen ein reines Freizeitvergnügen: Selten gehen sie am Abend in feiner Garderobe ins Casino, öfter spielen sie einmal in der Woche Lotto und gelegentlich kaufen sie sich ein Lotterielos. Meistens mit der Hoffnung auf den großen Gewinn. Das große Glück bleibt dabei zwar so gut wie immer aus, großer Schaden bei der Mehrheit der Glücksspieler allerdings auch. Das Spiel ums Glück ist also eigentlich eine alltägliche und, für viele, unproblematische Sache. Die Mehrheit der Menschen will auch auf keinen Fall die Hoffnung einmal im Leben „das große Los zu ziehen“ und sich damit endlich alle vermeintlich wichtigen Wünsche erfüllen zu können, aufgeben.
Ein solcher Wunsch nach einem großen Gewinn ist grundsätzlich gesellschaftlich anerkannt. Doch dieser Freizeitspaß führt leider bei einigen Glücksspielern zu einer oft dramatischen Abhängigkeitserkrankung. Hinzu kommt: Auch wenn der Glücksspieler nur wenig Gewinn zu verzeichnen hat, das Geschäft mit dem Glücksspiel ist für die Betreiber enorm lukrativ. Eine Kollision von Interessen ist vorprogrammiert, will man einerseits Glücksspiel ermöglichen und andererseits die daraus resultierenden negativen Konsequenzen im Zaum halten. Der folgende Artikel erklärt Grundsätzliches zu einem komplexen Thema.