(Ver)spielende Männer – Verlorene Männer. Eine Informationsbroschüre über Männer und Glücksspiel
Rund 80 bis 90 Prozent derjenigen, die in Deutschland (und den angrenzenden Ländern) wegen einer Glücksspielproblematik in eine Selbsthilfegruppe gehen, eine Beratungsstelle aufsuchen oder sich stationär in einer Klinik behandeln lassen, sind Männer. Das ist sicher kein Zufall!
Das Bild vom Glücksspieler gehört zu den besonders ausgeprägten Männerbildern: cool, souverän bis überlegen, ungebunden, unergründlich, charmant und erfolgreich bei Frauen. Einsame Wölfe, die es schaffen, im letzten Moment noch alles zu ihren Gunsten zu wenden. Und wenn nicht, tragen sie die Niederlage mit stoischer Gelassenheit. So sieht für viele Männer das „Idealbild“ aus, an dem sie sich orientieren. In diesem Bild vom Mann, vom Sieger, spielen Geld und Statussymbole oft eine entscheidende Rolle: als Faktor, der den Selbstwert bestimmt.