Materialdatenbank Glücksspielsucht

Titel

Glücksspielsucht in Deutschland: Häufigkeit und Bedeutung bei den einzelnen Glücksspielformen

Herausgeber_innen/ Autor_innen
Banz, M.; Becker. T.
Jahr
2019
Bezug über
Forschungsstelle Glücksspiel der Universität Hohenheim
Format
Fachartikel
Beschreibung

Im Rahmen dieses Beitrags werden die Ergebnisse der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zu der Häufigkeit eines problematischen Spielverhaltens in der
deutschen Bevölkerung vorgestellt. Die BZgA macht auch Angaben zu der Häufigkeit eines problematischen Spielverhaltens bei einzelnen Glücksspielformen. In Veröffentlichungen in der Zeitschrift für Wett- und Glücksspielrecht, die auf Gutachten im Auftrag der Verbände der Automatenwirtschaft basieren, werden die Zahlen der BZgA zu dem Anteil der mindestens problematischen Spieler unter den Spielern einer bestimmten Glücksspielform nicht richtig verstanden und für weitreichende Interpretationen missbraucht. Da der Glücksspielstaatsvertrag differenzierte Maßnahmen für die einzelnen Glücksspielformen entsprechend deren Gefährdungspotential fordert, ist jedoch eine unabhängige wissenschaftliche Bewertung des Suchtgefährdungspotentials von den einzelnen Glücksspielformen von zentraler Bedeutung. Diese Bewertung erfolgt im Rahmen dieses Beitrags. Die Ergebnisse von Befragungen von Experten und von Klienten in Suchthilfeeinrichtungen werden hierfür herangezogen und vorgestellt. Das Ergebnis ist eindeutig. Das gewerbliche Automatenspiel hat mit weitem
Abstand das höchste Suchtgefährdungspotential.