Materialdatenbank Glücksspielsucht

Titel

Glücksspielteilnahme und glücksspielbezogene Probleme in der Bevölkerung. Ergebnisse des Glücksspiel-Survey 2021.

Herausgeber_innen/ Autor_innen
Buth, S., Meyer, G., Kalke, J.
Jahr
2022
Bezug über
Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD)
Format
Fachartikel
Beschreibung

Mit dem Glücksspielsurvey soll ein Beitrag geleistet werden, die epidemiologischen Erkenntnisse über die Glücksspielteilnahme und -probleme der bundesdeutschen Bevölkerung weiter zu verbessern. Auf der Grundlage solcher – in zweijährigen Abständen erhobenen – Daten können Maßnahmen des Spieler- und Jugendschutzes evaluiert und gegebenenfalls verbessert werden. Zentrale Ergebnisse sind folgende:

  • 29,7 % der Bevölkerung haben in den letzten 12 Monaten mindestens ein Glücksspiel um Geld gespielt, 12,8 % aller Befragten spielen mindestens wöchentlich.
  • 12,1 % der Bevölkerung spielen ausschließlich in terrestrischen Spielstätten, 9,7 % spielen ausschließlich Online-Glücksspiele, und 6,1 % bevorzugen eine Kombination aus beiden Spielsettings.
  • Bei 2,3 % der deutschen Bevölkerung im Alter von 18-70 Jahren ist anhand der erfüllten Kriterien des DSM-5 eine „Störung durch Glücksspielen“ erkennbar.
  • Bei 5,7 % aller Befragten ist zudem von einem riskanten Spielverhalten auszugehen.
  • 85,3 % der Befragten wissen, dass Glücksspiele um Geld für Kinder und Jugendliche in Deutschland nicht erlaubt sind.
  • 30,1 % aller Befragten haben in den letzten 30 Tagen glücksspielbezogene Werbung wahrgenommen.