Suchtmittelgebrauch, Computerspiel- und Internetnutzung, Glücksspielerfahrungen und Essverhalten von 14- bis 17-jährigen Jugendlichen. Deskriptive Ergebnisse der SCHULBUS-Untersuchung 2015
Deskriptive Ergebnisse der SCHULBUS-Untersuchung 2015 in Hamburg sowie in drei Grenzregionen Bayerns, Sachsens und Nordrhein-Westfalens.
Mit der in 2015 durchgeführten SCHULBUS-Studie wurde das Ziel verfolgt, den in den beteiligten Regionen kommunalpolitisch verantwortlichen Entscheidungsträgern, den lokal agierenden Suchtpräventionsfachkräften und vor allem den Lehrkräften an den örtlichen Schulstandorten belastbare Erkenntnisse an die Hand zu geben, die ihnen erlauben, …
- das Ausmaß des tatsächlichen Risikoverhaltens der Jugendlichen in Bezug auf den Suchtmittelkonsum solide einzuschätzen und daraus gegebenenfalls notwendige und geeignete Handlungsstrategien abzuleiten
- Zusammenhänge zwischen dem einschlägigen Risikoverhalten der Jugendlichen auf der einen und ihrer Zufriedenheit mit unterschiedlichen Lebensbereichen auf der anderen Seite zu erkennen
- standortbezogene Besonderheiten zu identifizieren und adressatengerechte Informations- und Unterstützungsangebote entwickeln und bereitstellen zu können
- die Problemwahrnehmung der Lehrkräfte systematisch einschätzen und daraus den gegebenenfalls bestehenden Fortbildungsbedarf abzuleiten
- Anregungen von Lehrkräften und SchülerInnen auf der Basis der Reflexion aktueller Prävalenzzahlen bei der Konzeption zukünftiger Präventionsmaßnahmen unmittelbar mit einzubeziehen
sowie …
- subjektiv verzerrten Wahrnehmungen und den zuweilen medialen Übertreibungen bezüglich des jugendlichen Umgangs mit Rauschmitteln und ihrer Nutzung von PCSpiel-, Internet- und Glücksspielangeboten sachlich fundiert begegnen zu können.
Mit den seit 2004 regelmäßig vom Büro für Suchtprävention der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen durchgeführten Schüler- und Lehrerbefragungen zum Umgang mit Suchtmitteln (Hamburger SCHULBUS) werden kontinuierlich die epidemiologischen Entwicklungen im Bereich des jugendlichen Umgangs mit Rauschmitteln auf der lokalen Ebene erfasst. Dadurch ist es möglich, sehr frühzeitig konkrete Hinweise auf sich etablierende Konsummuster und die ihnen zugrunde liegenden Motive zu bekommen und darauf aufbauend Präventionsmaßnahmen gezielt planen, umsetzen, auf ihre Effekte hin prüfen, korrigieren und übergreifend koordinieren zu können.