Verhaltensprävention von pathologischem Glücksspielen
Nach einer Übersicht über personenbezogene Korrelate und Risikofaktoren für pathologisches Glücksspielen (PG) werden universelle, selektive und indizierte verhaltenspräventive Maßnahmen anhand aktueller Überblicksarbeiten vorgestellt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Frage nach der Verbesserung der derzeit geringen Erreichbarkeit von Glücksspielern, die erste Anzeichen einer beginnenden Störung zeigen. Weiterhin erfolgt eine Darstellung der in der Literatur empfohlenen Leitlinien für Präventionsstrategien. Aufgrund des hohen Anteils von Glücksspielern (etwa 45 %) und des geringen Anteils von Personen mit PG (etwa 0,3 %) in der Bevölkerung werden als Schwerpunkt selektive und indizierte Präventionsmaßnahmen empfohlen. Abschließend wird u. a. diskutiert, wie und in welcher Abfolge verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen sinnvoll kombiniert werden könnten.